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Rosamunde Pilcher: Liebe ist die beste Therapie

Als die Innenarchitektin Pauline herausfindet, dass ihr Mann Ken sie betrügt, stürzt sie das in eine Krise, deren Gründe bei dem Einzelkind mit dominanter Mutter tiefer liegen. Pauline beginnt eine Psychotherapie und trifft im Wartezimmer ausgerechnet auf Eric, den Ehemann von Dana, mit der ihr Mann eine Affäre hatte. Für die jeweils „Betrogenen“ ist das eine merkwürdige Situation, doch auch hilfreich. Die beiden freunden sich an und geben sich Rat und Trost. Parallel lernt Paulines Psychotherapeut Bernard deren Mutter Eve kennen und lieben, ohne zu ahnen, dass die Frauen miteinander verwandt sind.

Mutter und Tochter haben seit langem ein angespanntes Verhältnis, erst recht seit die familieneigene Porzellanmanufaktur, in der auch Ken arbeitet, rote Zahlen schreibt. Paulines Mutter hat für die Zukunft des Traditionshauses andere Pläne als ihr Schwiegersohn. Doch beide brauchen Paulines Zustimmung. Die fühlt sich aber immer mehr zu Eric hingezogen. Als sie realisiert, dass ausgerechnet ihr Psychotherapeut und ihre Mutter ein Paar sind, flüchtet Pauline sich schockiert in Erics Arme. Der hat eine ebenso verstörende Neuigkeit zu verarbeiten. Dana ist unverhofft schwanger und kann nicht mit Sicherheit sagen, ob ihre Affäre Ken der Vater ist oder Eric. Als Eve von Bernard in ihrer übergriffigen Art fordert, er möge als Therapeut auf ihre Tochter einwirken, weist der sie in die Schranken und fordert sie stattdessen auf, sich ihrem Mutter-Tochter-Konflikt zu stellen. Das Gefühlschaos ist ab dem Moment endgültig perfekt, höchste Zeit sich daran zu erinnern, Liebe ist am Ende die beste Therapie.

Drama | 90 Min. | ZDF | 2022
Buch Martin Wilke, Jochen S. Franken
Regie Marco Serafini
Kamera Alexander Sachs
Produzent:Innen Annette Pisacane, Michael Smeaton
Producerin Ello Bolz
Besetzung Lea Louisa Wolfram, Joscha Kiefer, Jean-Yves Berteloot, Christoph M. Ohrt, Thekla Hartmann, Regula Grauwiller, Roman Knižka u.a.