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Ein Hauch von Amerika: Kein Ort zum Leben

TV-Premiere: Mittwoch, 08. Dezember 2021, 21:00 Uhr, Das Erste.

Von Amy erfährt Marie, dass George sie nicht im Stich gelassen hat, sondern auf dem Weg zum Bahnhof verhaftet wurde. Marie stellt Erika zur Rede, die auf die Bibel schwört, dass George der Vergewaltiger ist. Marie gibt nicht auf und erfährt von seinen Kameraden Moses und Theo, was an dem Abend in der Bar mit Erika und den drei Soldaten passiert ist. Sie überredet Moses dazu, eine Aussage gegen die wahren Täter zu machen, woraufhin er brutal zusammengeschlagen wird.

Schwietes Rache-Prozession hat die gewünschte Aufmerksamkeit erzielt, sodass er Kaltenstein nun endgültig den Rücken kehren kann. Vinzenz und Martha übernehmen die Hawaii-Bar und Erika mit Siegfried die Geschäfte von Vater Strumm, der nach einem Wutausbruch vor der Bar komplett diskreditiert ist. Seine letzte Amtshandlung ist die Grundsteinlegung der Militärklinik auf dem ehemaligen Acker der Familie Kastner. Unterdessen begehren die schwarzen Soldaten mit einem friedlichen Protest auf der Base gegen die Inhaftierung Georges auf, woraufhin Colonel McCoy diesen in seiner Zelle anhört. Und er traut seinen Ohren nicht, als er erfährt, dass seine Frau Amy George und Marie zur Flucht nach Ostdeutsch­land verhelfen wollte. Auch für Marie wendet sich nochmal das Blatt, als Erika ihr den Vorfall im Detail schildert – wie George sie zum Weiher gelockt habe, nachdem Marie ihm den Laufpass gegeben hatte.

Im Hause McCoy kommt es zum großen Streit, der unausgesprochene Ehe-Konflikte und alte Wunden aufreißt. McCoy befürchtet, dass man sie wegen Hochverrats anklagt, und Amy fällt der Brief ihrer Cousine ein, der als Beweisstück ihrer Fluchthilfe dienen könnte. Inzwischen zweifelt Marie an Georges Unschuld und erpresst bei den McCoys einen Besuch bei George in der Zelle. Als sie ihm gegenüber­steht und in seine Augen schaut, weiß sie, dass er es nicht getan hat und ist nun bereit, alles zu tun, um George zu befreien. Sie droht Amy und Jim McCoy, denen sie so viel zu verdanken hat, mit einer Anklage wegen Hochverrats. Und diesmal schafft es George rechtzeitig zum Bahnhof. Voller Hoffnung auf eine gemeinsame, wenn auch völlig ungewisse Zukunft jenseits von Kaltenstein lassen die beiden ihr kleines Amerika in Westdeutschland hinter sich.

Histor. Drama | 45 Min. | Koproduktion ARD, SWR, Degeto, NDR, WDR, Film- und Medienstiftung NRW, MFG Baden-Württemberg | 2020
Buch Johannes Rotter, Jo Baier, Christoph Mathieu, Ben von Rönne
Produzent:Innen Simone Höller, Michael Smeaton
Producerin Greta Gilles, Anemone Krüzner
Regie Dror Zahavi
Kamera Gero Steffen
Besetzung Elisa Schlott, Franziska Brandmeier, Reomy D. Mpeho, Jonas Nay, Anna Schudt, Julia Koschitz, Dietmar Bär, Philippe Brenninkmeyer, Paul Sundheim, Winnie Böwe, Artjom Gilz, Samuel Finzi, Aljoscha Stadelmann u. a.

Preise, Nominierungen & Festivals

Festival des deutschen Films

Nominiert für den Rheingold-Publikumspreis 2021

PRIX EUROPA

Nominiert für PRIX EUROPA 2021 TV Fiction Category