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Ein Hauch von Amerika: Freunde und Feinde

TV-Premiere: Mittwoch, 08. Dezember 2021, 20:15 Uhr, Das Erste.

Nach dem Schwangerschaftsabbruch bricht Erika vor ihrem Elternhaus zusammen und wird vom Notarzt abgeholt, während Marie und George ihre erste Liebesnacht genießen. Zurück auf der Base, muss sich George den rassistischen Anfeindungen von Sergeant Hoskins aussetzen, der ihn und seine schwarzen Kameraden immer wieder schikaniert. Währenddessen wird Marie von ihrer Familie trotz der Entlobung mit offenen Armen empfangen, von Siegfrieds Mutter Anneliese jedoch rausgeschmissen, als sie Erika im Krankenhaus besucht. Erika kann durch die Komplikationen nach der Abtreibung keine Kinder mehr bekommen und sagt ihrer Mutter, dass sie vergewaltigt wurde, als diese sie zurück ins Paulinen­stift schicken will.

Indes wendet sich Marie nach ihrer Nacht mit George an Amy, die der jungen Frau die Illusionen nimmt: Weder die Army noch die Gesellschaft wird die ‚schwarz-weiße‘ Liebe je akzeptieren. Und dann ist da auch noch Siegfried, der nicht zusehen wird, wie Marie und George in Kaltenstein glücklich werden. Deshalb vermittelt Amy den Kontakt zu ihrer Cousine nach Ostberlin. Nur in der DDR sieht Amy eine Zukunft für die Beziehung und Maries berufliche Ambitionen. Marie ist sofort bereit, alles hinter sich zu lassen, und trotz größerer Bedenken stimmt schließlich auch George einer Flucht in den Osten zu.

Derweil wird in Kaltenstein nach dem Vergewaltiger gesucht, über dessen Identität Erika schweigt. Während Anneliese und der Pfarrer Bürgermeister Strumm davon überzeugen, den Sittennotstand auszurufen, plant Barbesitzer Schwiete, der eigentlich Schweriner heißt, seine Rache: In einer nachgestellten Progrom-Prozession zieht er mit seinem Unterhaltungskünstler Ape durch die Straßen von Kaltenstein und offenbart die Beteiligung des Bürgermeisters und einstigen SS-Ortsgruppen­führers an der Vertreibung seines jüdischen Onkels Sami, in dessen Haus die Strumms seither wohnen. Damit ist die Karriere des Bürgermeisters auf einen Schlag ruiniert. Um wenigstens die Geschäfte mit den Amerikanern am Laufen zu halten, fordern die Strumms von Erika, den Namen des Vergewaltigers zu ‚liefern‘. Siegfried kann Erika überreden, bei Colonel McCoy auszusagen – und George zu beschuldigen. Als am nächsten Morgen der Zug in Richtung Ostzone aufbricht, wartet Marie alleine am Bahnhof.

Histor. Drama | 45 Min. | Koproduktion ARD, SWR, Degeto, NDR, WDR, Film- und Medienstiftung NRW, MFG Baden-Württemberg | 2020
Buch Johannes Rotter, Jo Baier, Christoph Mathieu, Ben von Rönne
Produzent:Innen Simone Höller, Michael Smeaton
Producerin Greta Gilles, Anemone Krüzner
Regie Dror Zahavi
Kamera Gero Steffen
Besetzung Elisa Schlott, Franziska Brandmeier, Reomy D. Mpeho, Jonas Nay, Anna Schudt, Julia Koschitz, Dietmar Bär, Philippe Brenninkmeyer, Paul Sundheim, Winnie Böwe, Artjom Gilz, Samuel Finzi, Aljoscha Stadelmann u. a.

Preise, Nominierungen & Festivals

Festival des deutschen Films

Nominiert für den Rheingold-Publikumspreis 2021

PRIX EUROPA

Nominiert für PRIX EUROPA 2021 TV Fiction Category